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Kann ein Hämatom zu einem tumorähnlichen Gebilde werden?


wunderwusel
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Mein kleiner Fridolin kam letzte Woche (Do, 17.4.) mit einem großflächigen Hämatom von einer Exkursion zurück. Es war ca. 10 x 5 cm groß und leicht erhaben an der linken seitlichen Rumpfwand zu tasten. Außerdem hatte er wieder Schleimspuren im Fell, mochte einen Tag lang nicht fressen und bewegte sich nur mühsam (es waren ihm Schmerzen anzumerken).

 

Ansonsten gab es keine offenen Verletzungen, am nächsten Morgen war es schon nicht mehr ganz so schmerzhaft (die Bewegungen flüssiger), keine Atemprobleme, Darmgeräusche normal. Deshalb bin ich nicht zum TA gegangen und habe erst einmal abgewartet. Innerhalb einer Woche war er völlig schmerzfrei, nach schon einem Tag hat er wieder normal gefressen.

 

Nur das Hämatom oder was das war hat sich zu zwei kugeligen Gebilden zurückgebildet. Die Haut ist darauf frei verschiebbar, die Gebilde sind aber nicht auf der Rumpfwand verschiebbar.

 

Gestern (23.4.) waren wir erfolgreich zur Kastration, ich habe gleich gebeten, auf diese Dinger einen Blick zu werfen. Als ich ihn abholte, war leider nur noch eine Helferin da:

 

"Es wären evtl. Tumore, ich möge bitte beobachten und in 4 Wochen zur Wiedervorstellung erscheinen."

 

Jetzt frage ich mich die ganze Zeit: Habe ich mich SO geirrt? Habe ich davor die Dinger übersehen (ich streichle meine Katzen ständig, ich bürste sie regelmäßig, ich kann es mir einfach nicht vorstellen).

 

Oder kann sich ein Hämatom zu kugeligen Gebilden zurückbilden? (Davon hätte ich noch nie gehört)...

 

Warum hat man, als er in Narkose lag, nicht gleich eine Biopsie gemacht?

Warum soll ich 4 Wochen warten, wenn es evtl. ein Tumor ist?

 

Ist sich mein TA vielleicht auch unsicher bei der Vorgeschichte und will erst mal sehen, wie sich die Dinger entwickeln?

 

Ich bin völlig mit den Nerven fertig!

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Hallo Wunderwusel,

 

ich würde an deiner Stelle eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt einholen. Sicher ist sicher. Meine Hündin hatte auch schon einmal einn Hämatom, als es sich zurück bildete wurde es auch ganz fest und es hat ewig gedauert eh es ganz weg war.

Liebe Grüße Juliane :o)

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Hey,

 

also aus einem Hämatom kann kein Tumor werden...!!!!!

 

Aber ein Hämatom ( Massivhämatom) kann zu Problemen führen, zu Embolien z.B.( bei Menschen jedenfalls, denke, Katzen "funktionieren " ähnlich)

 

LG Kira-Sophia

Man kann ohne Katzen leben, aber es lohnt sich nicht.
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Kira-Sophia, das weiß ich auch (in grauer Vorzeit hab ich mal Medizin studiert, zwar nur bis zum 2. Staatsexamen, aber ein bissel ist hängengeblieben).

 

Es geht um eine Schwellung, die ich als Hämatom interpretiert habe, die nun laut TA ein Tumor sein könnte. Da er mich aber als gute Beobachterin kennt, glaubt er mir, dass es vor dem Unfall (ich nenne das einfach mal so, ich weiß nicht, was Fridolin da passiert ist) nicht da war und will aus diesem Grund auch abwarten.

 

Ich präzisiere also meine Frage:

Können sich aus einer breitflächigen, eher wabbeligen Geschichte (ein angenommenes Hämatom) nun eher rundliche, auf der Bauchwand fest sitzende, eher feste (wie ein fast hartgekochtes Taubenei) Gebilde bilden? Kann sich ein Hämatom überhaupt so entwickeln?

 

Also mit anderen Worten, können sie mich etwas beruhigen? Ich mache mir ziemliche Sorgen...

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@wunderwusel

 

wie gesagt, bei meiner Hündin war das so, sie hatte sich stark gestoßen, hatte dann an dieser Stelle eine weiche größere Beule und als diese sich zurück bildete wurde sie kleiner und hart, richtig fest. Es hat ewig gedauert ehe es ganz weg war.

Liebe Grüße Juliane :o)

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Hey,

 

naja, ich weiß es nicht sicher, aber kann sich ein Hämatom nicht verkapseln???

 

Stell Deine Maus mal doch lieber in der TK vor...

 

PS, @ Wunderwusel: ich wollte Dir nicht zu nahe treten, sorry!

 

LG Kira-Sophia

Man kann ohne Katzen leben, aber es lohnt sich nicht.
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Also der Vergleich ist jetz vielleicht etwas seltsam,aber ich bin ja Hebamme und beim Menschen kann es schon sein das sich so ein Hämatom mal verkapselt und "ausgeräumt" werden muss, wenn es sich nich zurückbildet. as allerdings nichts schlimems wäre. Aber leider bin ich nur in Menschenmedizin bewandert. Ich weiß nicht ob das auch auf Katzen zutrifft

 

Ich drück dir ganz fest die DAumen!!!

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Hallo,

 

ein Hämatom verändert sich in seiner Struktur und Konsistenz bei der Zurückbildung und der "Verarbeitung" durch körpereigene Zellen.

Meist ist es anfänglich groß und fühlt sich weich (teigig) an. Mit der Zeit wird es kleiner und derber von der Konsistenz, kann richtig hart werden.

Bis sich eine Hämatom vollständig abgebaut hat, kann es bis zu 12 Wochen dauern.

Ein Hämatom muß auch nicht verschieblich sein, je nachdem an welcher Stelle es zu dem Trauma gekommen ist, kommt es zu Einblutungen, die sich abkapseln und fest setzen.

 

Es gibt tumorartige Veränderungen, die plötzlich entstehen und zuerst für etwas anderes gehalten werden. Allerdings entstehen diese nicht ganz plötzlich in solch einer Größe. Da müßte man vorher schon etwas auffälliges ertastet haben.

Es gibt auch Tumore, die aus vorangegangenen Zellschädigungen etstehen, allerdings kann man das nach so einer kurzen Zeit nicht sagen.

 

Von dem Vorbericht und der Schilderung des Verlaufes, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um ein im Abbau befindliches Hämatom handelt.

Natürlich ist eine Ferndiagnose ohne Adspektion und Palpation nicht möglich bzw. sicher.

 

Würde mal versuchen, mit Massagen die Durchblutung und damit den Abtransport zu fördern, eventuel mit einer durchblutungsfördernden Salbe arbeiten (falls die Veränderungen nicht zu tief liegen) oder mit einer Lasertherapie arbeiten. Um die genaue Stuktur der "Knoten" heraus zu finden, kann man mit der Ultraschalldiagnostik heran gehen, gibt oftmals Gewissheit.

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Erst einmal vielen Dank Euch allen und natürlich unserem Ärzteteam.

Ich fühle mich doch erst einmal ein wenig beruhigt und werde meinen TA um eine Ultraschalldiagnostik bitten.

 

DANKE!

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