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Rat bzgl. Zusammenführung gesucht


Charly
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Question

Hallo,

ich hatte mich ja vor kurzen vorgestellt und berichtet, dass ich einen 11-jährigen Ragdollkater aus schlechten Verhältnissen geholt habe, den ich versuche, in meine Truppe (Persermischlinge, 1 "Straßenmädchen") zu integrieren. Ich bin etwas unsicher, wie lange man ihm da Zeit geben kann/sollte. Ich hatte ihn zunächst in den Hobbyraum im Keller (selbstverständlich mit Teppich und Sofa!) aber leider (und da sehe ich das Problem) ohne Tageslicht setzen müssen, bis Floh- und Wurmkuren gemacht waren. 2 Tage unterm Sofa war ja soweit im "Durchschnitt". Jetzt macht der kleine Mann seit fast 4 Wochen aber überhaupt keine Anstallten mit nach oben zu kommen, wo Garten, Balkon und sonstige Traumspielplätze sind. Ich hatte ihn mehrfach "mitgeschleppt", einmal hat er auch nen kleinen Faucher von meiner EKH gehört, ansonsten ist er aber von den anderen gut toleriert worden. Er hat allerdings nichts besseres zu tun, als sofort wieder in sein Kellerloch zu stürmen. Er möchte sehr viel Menschenkontakt (ständig "lockt" er uns mit seiner kleinen Stimme in den Keller), dann ist die Welt in Ordnung.

Was meint ihr, wie lange soll ich das so noch beibehalten, er tut mir einfach leid, da unten. Ansonsten ist er sehr munter, spielt, futtert gut, alles prima. Sind Raggies etwas weniger kontaktfreudig zu Artgenossen oder ist er da so glücklich, weil es endlich gutes Futter und ein sauberes Klo gibt?

Schreibt mir doch mal Eure Meinung, wenn Ihr eine Idee habt !

Vielen Dank, ein tolles Forum habt Ihr hier !!!

Anja

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9 answers to this question

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Normalerweise sind Ragdolls sehr gesellige Katzen. Wenn Dein Kater aber 11 Jahre als Einzelkatze gelebt hat, kennt er natürlich keine Artgenossen und hat Angst davor.

 

Ich nehme an, Du hast ihn bisher in seinem Keller gefüttert und hast dort auch ein Katzenklo für ihn stehen. Mein Vorschlag: Die Kellertür immer offen lassen und Katzenklo und Futterplatz langsam immer näher zum Wohnbereich verrücken. Wie lange es dauert, bis er mit den anderen Katzen zusammen oben bleibt, kann ich Dir aber nicht sagen. Das hängt ganz von ihm ab.

LG Helga mit Azumi, Diablo, Diego, Ginger und Honey
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Hallo Anja!

 

Vielleicht sind die schlechten Verhältnisse, die du erwähnt hast, ja der Grund für seine Zurückhaltung.

Hat er schlechte Erfahrungen mit Menschen oder auch mit Artgenossen gemacht??

Du solltest jedenfalls nicht so schnell Aufgeben.

Ich habe vor 10 Jahren eine echte Problemfall Katze bei mir aufgenommen (Angie aus dem Hasenkäfig..) und es hat auch lange gedauert, bis sie vergessen konnte, was in ihrem alten Leben passiert ist.

Aber das wird schon.

Mit Liebe und Geduld kann man Berge versetzen!!

Heute tanzt uns die süße Maus, (genau wie die anderen Zwei) ganz schön auf der Nase herum (wie sich das gehört, für eine glückliche Katze)!!

Du schreibst dein Kater ist schon 11 Jahre alt. Da wird es sicher etwas länger dauern, als bei einem Jungtier, aber du wirst schon sehen, alles wird gut werden! Gib ihm etwas Zeit und versuch ihn unauffällig in die Wohnung zu locken.

Liebe Grüße

Michaela & ihre Rasselbande !!

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Hallo Anja,

wir haben vor Jahren eine Perser aus dem Tierheim aufgenommen, es hat 2 Jahre gedauert bis das arme Tier sich anfassen ließ, aber dann war der Damm gebrochen und Bhagira wurde zu einer verschmusen und anhänglichen Katze.

L.G.Petra

"Könnte man den Menschen mit der Katze kreuzen, würde man damit den Menschen verbessern,

 

aber die Katze verschlechtern. " Mark Twain

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....auf jeden Fall habe ich genügend Geduld, er tut mir halt etwas leid. Wahrscheinlich empfindet er das garnicht so schlimm, weil alles andere jetzt stimmt. Ich werde den Tipp von Helga gleich mal probieren, die Näpfe in Richtung Licht "wandern zu lassen". Er war aber kein Einzeltier, kam aus einer 5er Gruppe. Ich denke auch, dass solche schlechten Umstände bei einem Tier Spuren hinterlassen. Ich habe einen Kater schon über 3 Jahre und kann heute noch keine Rolle Alupapier in die Hand nehmen. Wie in Panik verlässt der dann den Raum, furchtbar, was manche so erlebt haben müssen.

Ich danke für Eure Tips und berichte mal wieder....

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Ich wünsche Dir viel Glück bei den Regenerierungsversuchen!!!

 

Das wird schon werden, wenn dein Kater merkt, wie gut er es bei Dir hat und das ihm von nun an keine Gefahr mehr droht.

So war es bei uns auch und so wird es sicher auch bei Dir sein!!!

Liebe Grüße

Michaela & ihre Rasselbande !!

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Hallo Anja,

 

das mit der Einzelhaltung war reine Spekulation von mir. Du hattest geschrieben, dass Dein Kater Kontakt zu Menschen sucht, aber sofort wieder in den Keller flüchtet, wenn Du ihn mit nach oben nimmst. Bei "Gebrauchtkatzen" kann man eigentlich immer nur spekulieren, woher ihre Eigenarten stammen. Wir hatten vor Jahren eine Persermixkatze (6jährig aus 3. Hand, vom Tierschutz), die sich nicht aufs Sofa traute und panisch flüchtete, wenn man sie darauf setzte. Aber auf den Esstisch legte sie sich mit einer Selbstverständlichkeit, die mich doch sehr erstaunte. Bei meinem Mann im Bett zu schlafen fand sie auch normal. Nur Sofa und Sessel waren in ihren Augen tabu. Bei ihr dauerte es 2 Jahre, bis sie wirklich Vertrauen zu uns gefasst hatte. Bis dahin war sie zwar anwesend, ließ sich auch problemlos anfassen, gehörte aber nie wirklich dazu, weil sie an nichts wirklich Anteil nahm.

LG Helga mit Azumi, Diablo, Diego, Ginger und Honey
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Tja, wäre es ein Hund, würde ich sagen, Kellertür zu und Katze oben lassen und dazu zwingen, sich mit den Gegebenheiten auseinander zu setzen. Ein ängstlicher Hund wird nicht mutiger, wenn das ängstliche Verhalten auch noch durch übervorsichtige Besitzer unterstützt und dadurch verstärkt wird.

Mein Ragdoll-Kater kam auch 10 jährig aus einer bedenklichen Haltung zu mir und war nur Einzelkatze. Dem habe ich acht Wochen später seine Gesellschaftskatze auch einfach vor die Nase gesetzt und die beiden nicht erst separiert. Ob er wollte oder nicht, er musste sich mit ihr auseinandersetzen und heute, zweieinhalb Monate später sind sie dicke Kumpels.

Nimm ihm doch den bequemen Rückzugsraum. Er wird sich doch auch innerhalb Deiner Wohnung zurück ziehen können (unter die Couch oder so), und trotzdem am Geschehen durch Beobachten teilhaben können. Das bringt eher Gewöhnung, als ihn immer wieder die Treppen hoch zu befördern, den Weg zurück aber offen zu lassen.

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Also ich würde ihm den Rückzugsraum auf keinen Fall nehmen! Für ihn ist das im Moment der Nabel der Welt und von oben kommen Stimmen, Gerüche und Schwingungen die er nicht zurodnen kann.

 

Hast du schon mal eine der "Oben"-Katzen mit zu ihm genommen? Ich würde mal testen wie das funktioniert. Du musst versuchen ihn auf Oben neugierig zu machen. Dazu gehört das er zu den anderen will und natürlich zu dir.

Zusätzlich würde ich es auch so machen mit dem Futter und dem Klo, täglich ein paar cm weiter nach oben, aber die cm die du "bewegt" hast nicht wieder zurück falls er einen Tag lang den neuen Abstand nicht akzeptiert.

 

Katzen schauen sich in Umgebungen die sie nicht kennen meistens und am liebsten Nachts an. Unter Umständen kannst du auch mal eine Nacht die beiden anderen mit ins SZ nehmen - Tür zu, so das er merkt das da oben nun null und nix mehr ist und dann siegt meistens die Neugierde vor der Angst.

 

Geht es so immer noch nicht und du holst ihn ab und an hoch, dann biete ihm beim "hoch holen" auch einen Raum nur für sich, ohne die anderen Katzen. Selbst du gehst nach ein paar Minuten aus dem Raum raus. Dann hat er Zeit sich zu Orientieren und neue eventuelle Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten zu inspizieren und zu finden. Erst wenn er dort sicher ist bringst du ihm ab und an Besuch und öffnest die Tür. Wenn das einigermaßen geht kannst du den Kellerraum schließen und aufgeben.

 

Bei Fragen, immer her damit,

 

LG

Update Galerie von den drei Hobbits : )
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Moin Leuts,

es gibt Neuigkeiten von meinem Kellerkind!! gestern ist der Knoten das erste Mal geplatzt, das herrliche Wetter war wohl mitschuld. Genau wie Rineth oben beschreibt, wenn man an nix böses denkt, alle Fellnasen liegen irgendwo schlafend in der Sonne rum, Terrassentür steht auf, sehe ich vom Balkon und traue meinen Augen nicht: Kater erkundet erstmal den Garten :jubel: (nebenbei bemerkt, ich habe alles katzensicher eingezäunt). Ich war überrascht aber glücklich. Er sieht aber "seinen" Hobbyraum noch als Rückzug an und ich denke, z.Zt. braucht er das auch noch. Katja mag recht haben, bei Tieren, die noch nichts böses erlebt haben. Aber ich musste ihn ja erstmal sondieren, weil er sonst alles Ungeziefer von außen und von innen in meiner Gruppe verteilt hätte. Ich denke, dass man hier keine "normale" Ausgangssituation hat wie bei einem wohlbehüteten Katzenkind, das von verantwortungsvollen Züchtern kommt.

Jedenfalls bin ich erstmal richtig froh und bin gespannt, ob Kater heute wieder einen Sonnenstahl fangen möchte. Ich muss gestehen, im Hellen sind die blauen Augen noch schöner ............

Danke auch für Eure rege Anteilnahme

Anja

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