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Eine uralte & ganz besondere Liebe


Baby-Puck
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Eine uralte und ganz besondere Liebe

 

Das die Katze ein Haustier ist,stimmt!

Denn erst seit die Menschen Häuser bauten,lebten auch Katzen bei ihnen.

Das die Katze vom Menschen gegen ihren Willen domestiziert wurde,

stimmt nicht!

Katzen haben sich aus freien Stücken den Menschen angeschlossen.

Wie es dazu kam und wie sie später die Welt eroberten?

Kommt einfach mit auf die Reise der Katze

durch Kulturen, Länder und Zeiten.

 

In grauer Vorzeit den Katzen auf der Spur.

Die ersten Spuren von Begegnungen zwischen Katzen

und Menschen gehen zurück ins 6. Jahrtausend vor Christus.

Ins Neolithikum in der vorkeramischen Zeit.

Das weiss man,weil bei Ausgrabungen z. B. in Jericho

auch Katzenskelette entdeckt wurden.

Wahrscheinlich war die Katze damals bei den Menschen

allerdings eher als Jagdbeute und nicht als Haustier beliebt.

Es sollten Jahrtausende vergehen,ehe die Katze und der Mensch

eine Gemeinschaft miteinander eingingen.

Eine Zeitspanne,die bei keinem anderen Haustier so lange währte.

Warum???

Solange die Menschen als Nomaden lebten,

konnten Katzen sich nicht mit ihrem unsteten Lebenswandel anfreunden.

Erst seit etwa 4000 Jahren lässt sich dann auf Kreta

die Hauskatze nachweisen.

In China seit etwa 2500 Jahren.

 

Hat der Mensch die Katze je wirklich domestiziert?

 

Historiker vermuten die erste Domestikation der Katze im alten Ägypten.

Wann die Katze allerdings in die Häuser der Menschen kam,

steht nicht fest.

Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen

von Verhaltensforscher Prof. Dr. Paul Leyhausen

war es übrigens nicht der Mensch,

der die Katze zu sich nach Hause holte und zähmte.

Nein!!!

Die Katze war es,die sich aus freien Stücken dem Menschen anschloss.

 

Ein kleines Wüstentier rettet Ägypten

 

Was aber bewog dieses eigenständige Wesen Katze dazu,

sich im alten Ägypten dem Menschen anzuschliessen?

Der Wohlstand der Menschen im Nil-Delta hing davon ab,

wie gut gefüllt ihre Kornkammern waren.

Die grossen Mengen Getreide,die natürlich immer in der Nähe der Städte

oder Dörfer gelagert waren,zogen allerdings auch Ratten und Mäuse an.

Und die konnten,wie ja bereits im Alten Testament nachzulesen ist,

zu einer regelrechten Plage werden.

Angelockt von dem reichen Nahrungsangebot an Mäusen kamen

die Katzen von weit her in die Häuser,Ställe, Scheunen

und Tempel der Menschen, um zu jagen.

Aus den gelegentlichen Besuchern wurden Dauergäste,

die bald von den Ägyptern nicht nur geduldet,

sondern sogar gern gesehen und später als heilig verehrt wurden.

So wandelten sich im alten Ägypten die Wildkatzen zu Hauskatzen

und sogar zu Tempelkatzen.

 

Die Katze macht Karriere als Göttin

 

Die Verehrung der Katze im Nil-Delta

zur Zeit des bekannten Pharaos Tut-ench-Amuns

und des mächtigen Pharaos Ramses (um 1500 - 1000 v.Chr.)

war der Beginn der geradezu "himmlischen" Karriere der Katze.

Sie wurde zur Göttin erklärt.

Und zwar nicht zu irgendeiner, sondern zur schönsten

und edelsten Göttin der Ägypter.

Die der Weiblichkeit,der Anmut,der Fruchtbarkeit,

der Eleganz,der Grazie – eine Herrin der Fröhlichkeit

und der Liebe.

Diese Göttin wurde "Bastet" genannt.

Ihr wurde ein Tempel geweiht,in dessen Mitte

eine zwanzig Meter hohe Katzenstatue stand.

In dem tausende von Katzen lebten,die von Priestern gefüttert

und gepflegt wurden.

Die Göttin Bastet wurde als eine Frau von harmonischer Gestalt

mit Katzenkopf und einem Korb am rechten Arm dargestellt.

Die Katze symbolisierte fette Jahre und somit Fruchtbarkeit.

Deshalb wurde die Tötung einer Katze auch als Todsünde betrachtet

und musste mit dem Leben bezahlt werden.

 

Die Katzenverehrung kennt kaum Grenzen

 

Man kann vielleicht aus heutiger Sicht den Eindruck gewinnen,

die Ägypter hätten ihre Katzenverehrung mitunter ein wenig übertrieben.

Die Geschichtsschreibung berichtet zum Beispiel von einem Vorfall

bei der Belagerung der Stadt Pelsium durch die Perser um 500 v. Chr. .

Nachdem sich die Ägypter den persischen Angreifern nicht ergeben wollten,

griffen diese zu einer List.

Sie fingen alle Katzen ein,derer sie habhaft werden konnten.

Dann trieben sie die verschreckten Tiere

vor ihren angreifenden Truppen her .

Einige Soldaten der ersten Kampflinie hatten sogar Katzen

auf ihre Schilde gebunden!

Die Ägypter traten den Persern daraufhin nur zaghaft entgegen,

um die heiligen Tiere nicht zu gefährden.

Man kann den Status der Katzen im alten Ägypten ungefähr mit dem

der heiligen Kühe in Indien vergleichen.

Viele Menschen hielten sich Katzen,und wenn eine starb,

legte die ganz Familie Trauerkleidung an und rasierte sich

zum Zeichen der Verehrung die Augenbrauen ab. Wer es sich leisten konnte,liess seine verstorbene Katze einbalsamieren

und in einer Grabkammer bestatten.

Das die Katze im alten Ägypten zu so viel Ruhm und Ehre kam,

lässt sich damit erklären, dass die Katze für die ägyptischen Herrscher

die Garantie für "fette Jahre" darstellte.

Und diese Jahre der reichen Ernte waren wichtig im von trockener Wüste

umgebenen Niltal,das von Überflutungen abhängig war.

 

Wie aber startete die Katze ihren Siegeszug um die ganze restliche Welt?

 

Auf sanften Pfoten erobert sie die Welt

 

Strenge Regelungen verboten die Ausfuhr von Katzen aus Ägypten,

da sie als wertvolles und heiliges Gut galten.

Doch gerade dieses Verbot veranlasste fremde Völker,

ständig Schmuggel-Versuche zu unternehmen.

Ein kleines Wüstentier,das den Ägyptern so wichtig,

aber ausserhalb der Landesgrenzen unbekannt war,

musste die Nachbarn reizen.

Und so kam es,das die Phönizier auf ihren Schiffen die ersten Katzen nach Italien,Gallien und Britannia schmuggelten.

Die Perser nahmen sie von ihren Kriegszügen als Geschenke mit nach Hause,

und römische Legionäre brachten sie nach Rom.

Als dann gegen Ende der römischen Kaiserzeit die grossen Völkerwanderungen begannen,

kamen Katzen auch aus Vorderasien und Russland nach Mitteleuropa zu uns.

 

Durch die Zeiten und Länder hat die auf der ganzen Welt geliebte Katze

auch ihren Namen mitgebracht.

Aus dem nubischen "kadiska" wurde das lateinische "catus",

das italienische "gatta", das französische "chat"

und auch unser deutsches Wort "Katze".

 

Eine faszinierende Geschichte, oder?

 

 

Qelle:

Katzen-Online.de

Das Online Magazin für alle Katzenliebhaber!

Liebe Grüße Connie

mit Purzel + Kessy + Puck + Monti + Whisky & Winni Puuh

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Oh, vielen Dank für diesen Text !! :smilie_love:

 

Hm, ich glaube, wir sollten viel mehr Achtung und Wertschätzung vor der Schöpfung haben - einschließlich uns selbst !

Alles Liebe,

Stefanie mit Julie, Leni (Nené) und *Elin

=^..^=

 

Das kleinste Katzentier ist ein Meisterwerk. (Leonardo da Vinci)

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Vielen Dank für diese Geschichte! Ich denke, die Gesetzgebung der Ägypter hinsichtlich der Bestrafung von Katzenmördern sollte uns zum Vorbild gereichen, um auch Hierzulande härtere Gesetze für Tierquäler zu schaffen!

 

GlG Iris

So sanft und so unmerklich, wie der Schlag eines Elfenflügels, schleichen sie sich in Dein Herz - Katzen!

www.fairywings-ragdolls.de

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  • 4 months later...
Guest Girlie

Huhu Connie :winke:

 

Ich finde gerade nicht den Thread von dir.

Du schreibst doch gerne Geschichten und Gedichte :peace:

 

Ich habe eine Quelle im Internet entdeckt, da kann man für ganz kleines Geld (z.B. 5,99€ für 100 Seiten) ein Büchlein binden lassen.

 

Wäre das etwas für dich?

Ich kenne das Angebot durch Menschen, die ihr Tagebuch binden lassen.

 

@Iris :winke:- du bist ja auch eine kleine Geschichtenschreiberin - zumindest habe ich hier schon Schönes von dir gelesen. Vielleicht für deine Kinder - Copyright bei Mami ? :zwinkern:

 

Oder die Geschichte von Einer, die auszog um Ragdollzüchterin zu werden :lol:

 

und hier der Link!

 

WWW.EPUBLI.DE

Buch drucken und binden zu günstigen Preisen und in Top-Qualität. Auf Wunsch können Sie Ihr Buch kostenlos veröffentlichen.

 

GLG Liz

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Hallo liebe Liz,

 

vielleicht mache ich das noch mal... Aber ich bin ja doch noch ein bisschen in der Hoffnung, irgendwann vielleicht mal einen Verleger für meine Märchen zu finden...

 

Aber Euch gebe ich noch mal eines:

 

Lilith – oder das Licht im Fenster

 

Vor langer Zeit lebte einst bei den Mooren eines kleinen Dorfes eine arme Frau mit ihrer Tochter. Um für sich und ihr Kind sorgen zu können, schnitt sie Binsen und flocht Körbe daraus, die sie auf dem Markt verkaufte. Es war keine leichte Arbeit, aber der Boden ihres Gartens brachte einfach nicht genug hervor.

Als ihre Tochter alt genug war, um ihr bei der Arbeit zu helfen, sprach sie zu ihr, Lilith, mein Schatz, heute gehen wir zusammen ins Moor und schneiden die Binsen. Aber denke stets daran immer auf dem Weg zu bleiben. Das Moor ist tückisch und in den Nebeln kann man sich leicht verirren. Lilith lachte, ach Mutter, das werde ich schon schaffen. So gingen sie gemeinsam ins Moor.

Es war noch sehr früh am Tag, die Sonne erklomm gerade den Horizont und nur ein paar Vögel sangen noch recht verschlafen ihre ersten Lieder. Lilith fröstelte und zog ihr Tuch enger um die Schultern. Sie mussten ein ganzes Stück gehen bis ihre Mutter endlich eine geeignete Stelle fand. Die Nebel waren hier besonders dicht und die Kälte und Feuchtigkeit drang durch die Kleidung. Lilith gab sich große Mühe es ihrer Mutter beim Schneiden der Binsen gleichzutun, aber ihre Hände fingen an zu schmerzen, so dass sie bald nicht mehr mithalten konnte. Ihre Mutter lächelte sie an und sprach, nun Lilith, so mache ein wenig Rast, geh‘ ruhig etwas auf und ab, aber verlasse den Weg nicht!

Lilith verbarg ihre Hände in den Falten ihres Rockes und ging den Weg weiter in das Moor hinein. Der Nebel legte sich wie Tau auf ihr Gesicht und auf ihr schwarzes Haar, so dass sie bei sich dachte, dass es gut gewesen war, ihr Haar zu einem Zopf zu flechten, denn jedes Mal wenn es nass wurde, kringelte es sich zu hunderten von Löckchen, die nur schwer wieder zu bändigen waren. Verträumt ging sie weiter und weiter und blieb erst stehen, als sie plötzlich ein helles Lachen hörte. Wer lacht da, rief sie in den Nebel hinein. Niemand, schallte es lachend zurück. Wenn Niemand lacht, wieso höre ich es dann und wer antwortet mir? Das weiß der Wind, kicherte es. Lilith war geneigt den Weg zu verlassen um auf das Lachen und Kichern zuzugehen, aber sie dachte an die Worte ihrer Mutter und rief, gut wenn Niemand lacht und Niemand spricht, so kehre ich einfach wieder um. Warte, rief es da, warte, ich heiße Gwen, Gwen die Elfe vom See Blane. Ich habe gelacht. Hallo, ich heiße Lilith, einfach nur Lilith. Hallo Lilith, willst Du nicht ein wenig mit mir spielen? Ich würde gern, aber ich darf den Weg nicht verlassen. Hm, und ich darf ihn nicht betreten, erwiderte Gwen. Schade, aber wir können uns ja ein bisschen unterhalten. Oh, sagte Lilith, gern, aber nicht mehr heute, ich muss zurück, meiner Mutter helfen, aber morgen komme ich wieder, zur gleichen Zeit. Gut, rief da Gwen, dann sprechen wir morgen wieder miteinander, aber sage niemandem etwas davon, lass es unser Geheimnis sein. So soll es sein, entgegnete Lilith und lief so schnell sie konnte den Weg zurück zu ihrer Mutter.

Sie war völlig außer Atem, als sie den Platz erreichte, an dem sie die Binsen geschnitten hatten und ihre Wangen leuchteten rot vom Laufen und der Aufregung über ihr Geheimnis. Nun, meine Lilith, wo warst Du denn ganz, fragte die Mutter. Lilith biss sich nervös auf die Unterlippe und antwortete etwas zögerlich, ach nicht weit Mutter, die Nebel wurden mir doch zu dicht, ich konnte den Weg kaum noch sehen. Lilith’s Mutter war ohne Argwohn und so damit beschäftigt die geschnittenen Binsen zusammenzubinden, dass sie die Aufregung ihrer Tochter nicht bemerkte und ohne aufzublicken sprach ,Lilith, für heute haben wir genug geschnitten, lass uns aufbrechen, damit wir sie noch verarbeiten können bevor es dunkel wird. Und Lilith folgte ihrer Mutter nach Haus, jedoch nicht ohne noch einmal einen Blick zurück in das undurchdringliche Weiß zu werfen.

Zu Hause angekommen unterwies sie ihre Tochter im Körbeflechten. Aber so sehr Lilith sich auch bemühte, sie war einfach nicht bei der Sache. Ach, Lilith, so gib Dir doch Mühe, sieh doch, dieser Korb hat Löcher wie ein Sieb, den kann man nicht verwenden. Was ist nur mit Dir los? Ach nichts Mutter, ich bin nur müde und meine Hände tun mir weh, seufzte Lilith. Ihre Mutter ahnte, dass dies nicht alles war und so sprach sie, mein Kind, die Nebel im Moor sind gefährlich, gefährlicher als Du glaubst. Wenn Du jemals im Moor ein Lachen hörst, so sei gewarnt. Gehe nicht darauf zu, verlasse nie den Weg, denn wer dies tut findet nie wieder heim. Aber Mutter, wer sollte denn im Nebel sitzen und lachen, fragte Lilith, mit einem flauen Gefühl im Magen. Die Elfen, sagte ihre Mutter, die Elfen des Moores. Sie sind verspielt und wissen nicht um die Gefahr, in die sie die Menschen bringen. Sie suchen Spielkameraden und die Menschen sind so anders als sie selbst, so dass sie gern mehr von ihnen wissen möchten. Aber Mutter, wieso findet man den Weg nicht zurück, wenn man ihnen folgt? Nun, wer einer Elfe folgt und mit ihr spielt, wird mit jeder Stunde und jedem Tag ein bisschen mehr wie dieses Volk selbst. Und mit der Zeit vergisst man, dass man nicht dorthin gehört, man vergisst Heim und Eltern und lebt als Elfe fortan in den Nebeln. Für einen selbst jedoch bleibt die Zeit scheinbar stehen, man altert nicht. Hm, aber was ist wenn eine Elfe den Nebel verlässt und den Weg betritt, fragte Lilith. Dann, mein Kind, erwiderte die Mutter, stirbt sie. Nun, sie stirbt nicht wie ein Mensch, sie verschwindet einfach. Aber in diesem Moment erlebt sie das erste und einzige Mal in ihrem Leben Leid, Kummer und Schmerz und so wird sie lachen und weinen zugleich bevor sie für immer verschwindet. Einfach so, fragte Lilith. Ja, einfach so, sagte ihre Mutter. Das ist traurig, murmelte Lilith. Ja, aber mach Dir keine Gedanken, mein Kind, denn erstens wird es nie geschehen und zweitens kann man erst das Glück wirklich genießen und verstehen, wenn man das Leid und auch den Kummer kennt.

An diesem Tag hatte Lilith nicht viel vom Körbeflechten gelernt, wohl aber vom Leben.

Als sie am nächsten Morgen von ihrer Mutter geweckt wurde, freute sie sich richtig auf das Moor und ihr Treffen mit Gwen, denn, dachte sie bei sich, wir werden nur reden und keiner von uns wird die Welt des anderen betreten.

Sie war sehr fleißig, so dass ihre Mutter sie lobte, oh Lilith, Du hast schon so viele Binsen geschnitten, dass Du Dir wahrlich eine Pause verdient hast. Geh‘ ein wenig herum, aber verlasse den Weg nicht! Ja Mutter, rief sie, und sprang fröhlich davon.

Als sie die Stelle im Moor erreichte, an der sie am vorherigen Tag das Lachen gehört hatte, blieb sie voller Aufregung stehen. Hallo, rief es, hallo Lilith. Gwen, bist Du das, fragte Lilith. Wer sollte wohl sonst Deinen Namen kennen, kicherte es zurück. Ja, da hast Du wohl recht, lachte Lilith. Sag wie siehst Du aus Gwen? Wie eine Elfe, entgegnete sie, und Du? Wie ein Mensch, antwortete Lilith frech und musste noch mehr lachen. Wie sieht ein Mensch aus, fragte Gwen. Das ist schwer zu sagen, sprach Lilith. Ich habe zwei Arme und Beine, einen Kopf, einen Hals, einen Rumpf, Hände und Füße, halt alles was ein Mensch so hat. Hm, ich auch, glaub‘ ich, sagte Gwen. Aber hast Du Flügel? Nein, sprach Lilith, die habe ich nicht. Ui, entgegnete Gwen, ich schon, das ist also der Unterschied! Ich kenne noch einen, rief Lilith erregt aus. Welchen, fragte Gwen. Nun, ich kenne Leid, Kummer und Schmerz, Du nicht. Ja, sagte Gwen, aber was ist das, ist das schön, ist es etwas zum Spielen? Nein, antwortete Lilith, das ist nicht schön und auch nichts zum Spielen, aber es ist sehr wichtig. Wieso, fragte Gwen. Das kann ich Dir erklären, wer Kummer und Leid nicht kennt, kennt das Leben nicht. Ach, wer will das schon kennen, entgegnete Gwen, aber insgeheim fragte sie sich was Lilith wohl meinen könnte, denn sie hatte sie nicht verstanden, wollte dies aber nicht zugeben. Stattdessen fragte sie, wollen wir nicht ein bisschen spielen? Ich zeig‘ Dir meine Flügel und Du zeigst mir wie man ohne Flügel aussieht. Aber das geht doch nicht, sprach Lilith, ich darf den Weg doch nicht verlassen! Warum, fragte Gwen. Ich werde vergessen wo ich hingehöre, ich werde meine Mutter vergessen, mein Heim und wer ich bin. Ach nein, sprach Gwen zweifelnd, das glaube ich nicht, komm nur kurz, oder ich komme zu Dir. Nein, rief Lilith entsetzt aus, nein, dann stirbst Du! Was ist das, sterben, fragte Gwen, ist das nicht schön? Nein, überhaupt nicht! Aber warte, ich werde zu Dir kommen, aber nur ganz kurz, sprach Lilith und ging mit zitternden Knien, aber entsetzlich neugierig in den Nebel hinein.

 

Gleich folgt Teil 2!

So sanft und so unmerklich, wie der Schlag eines Elfenflügels, schleichen sie sich in Dein Herz - Katzen!

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Teil 2:

Da standen sie nun, Angesicht zu Angesicht und staunten, denn sie sahen einander so ähnlich, wie ein Ei dem anderen, nur dass Gwen Flügel hatte und Lilith nicht. Sprachlos standen sie da, einfach nur so da, bis beide in ein kaum endenwollendes Lachen verfielen. Dich erkenne ich immer wieder, keuchte Gwen und hielt sich den Bauch. Das ist wohl kaum schwer, lachte Lilith. Lass uns Fangen spielen, rief Gwen und lief sofort davon und alle Ermahnungen der Mutter vergessend, jagte Lilith ihr hinterher. Sie spielten und lachten und so verging Stunde um Stunde, Tag um Tag, Jahr um Jahr.

Lilith’s Mutter jedoch wartete auf ihre Tochter, aber sie kam nicht und als die Nacht hereinbrach war sie sich sicher, zu wissen, was mit Lilith geschehen war. So ging sie schweren Herzens den Weg durchs Moor nach Haus. Dort angekommen stellte sie ein Licht ins Fenster, trat dann noch einmal in der Dunkelheit vor die Tür und rief mit schmerzerfüllter Stimme, oh Lilith, warum hast Du nicht auf mich gehört. Aber siehe, ich stelle Dir ein Licht ins Fenster, folge seinem Schein und kehre heim!

Der Ruf der Mutter hallte durch die endlosen Nebel an Gwen‘s Ohr, aber Lilith nahm es nicht wahr, denn Elfen hören etwas besser als Menschen. Aber Gwen dachte sich nichts dabei, wusste sie doch nicht darum und so schwieg sie.

Lilith’s Mutter trat jeden Abend wieder vor die Tür, rief nach ihrer Tochter und erzählte von dem Licht im Fenster. Und nach einigen Jahren hörte auch plötzlich Lilith ihre Stimme. Sie stutzte, wer ist das, wer ruft meinen Namen? Aber Lilith, rief Gwen da erschrocken, weißt Du denn nicht mehr wer Du bist? Doch, lachte diese, ich bin Lilith die Elfe! Nein, schrie Gwen, Du bist Lilith der Mensch! Ach, das ist lustig, juchzte da Lilith. Nein, dachte Gwen, das ist nicht lustig, glaube ich, und so sprach sie, komm folge mir, wir spielen Fangen. Ach ja, rief Lilith und rannte hinter Gwen her, die nach ihrer Aufforderung zum Spiel sofort losgelaufen war. Gwen lief und lief immer weiter aus dem Moor heraus auf den Weg zu. Sie bekam ein komisches Gefühl in der Magengegend, das immer stärker wurde, je näher sie dem Weg kam. Und dann, als Lilith sie gerade eingeholt hatte, betrat sie ihn. In diesem Moment schrie sie kurz auf, lachte und weinte zugleich und rief, oh Lilith, das Leben ist wunderschön, geh‘ heim und genieße es! Und weine nicht um mich, denn ich kenne jetzt die wahre Schönheit des Lebens, dies ist es wert zu sterben! Noch einmal lachte sie hell und löste sich von einer Sekunde auf die nächste einfach in Luft auf. Lilith jedoch, erinnerte sich plötzlich an alles. Sie sehnte sich nach ihrer Mutter und entsann ihrer Worte. Sie folgte dem schwachen Schein des Lichtes im Fenster und als sie ankam, nahm ihre Mutter sie in ihre Arme und Lilith kam es so vor, als wäre sie nur einen Tag fortgewesen.

Seitdem jedoch war sie ein anderer Mensch, denn wenn sie auch nur ein kleines Stück in die Moore, durch den Nebel ging, hörte sie Gwen lachen und spürte die Flügel einer Elfe auf ihrem Rücken.

 

GlG Iris

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Guest Girlie

Iris! Das ist wunderschön.

Ich habe die Geschichte gerade "verschlungen" War ganz gespannt, wie es ausgeht.

Ein wunderschönes Kindermärchen und auch ein Märchen für Erwachsene :peace:

 

Du kannst tatsächlich gut schreiben. :respekt:

 

Ich wünsche dir, dass du einen Verleger findest der dein Potential erkennt!

 

 

GLG Liz

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:nuggln: Danke Liz! :rotwerd:

 

GlG Iris

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Oh Iris,

 

was für eine wunderbare Geschichte.

Ich mag Elfen und Feen.

Du schreibst so spannend,das man einfach weiterlesen muß.

Und das Ende hat etwas von,hmmmm..... :keineahnung:wie sag ich's?

Na so etwas anheimelndes.

 

Ich gebe Liz recht.

Deine Geschichten sollten veröffentlicht werden.

 

Und danke Liz,für den Tip.

Werde mal darüber nachdenken. :lol:

Liebe Grüße Connie

mit Purzel + Kessy + Puck + Monti + Whisky & Winni Puuh

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Hallo liebe Connie!

 

Dein Urteil geht runter wie Öl! Danke! Alle meine Märchen haben irgendwas mit Elfen, Feen oder Zauberern zu tun!

Irgendwann schreibe ich auch mal an meinem Roman weiter.... wenn ich irgendwann mal wieder Zeit hab... :rofl:

 

 

GlG Iris

So sanft und so unmerklich, wie der Schlag eines Elfenflügels, schleichen sie sich in Dein Herz - Katzen!

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Hallo Iris,

 

ja du kannst toll schreiben und ich denke auch dies sollte veröffentlicht werden.

 

Danke für die wunderschöne Geschichte!

 

LG Irene

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Hallo Iris,

 

war das wieder schööön. Ich bin immer noch ganz gefangen von der Geschichte.

 

Viele Grüße

Gaby

Unter all den Geschöpfen dieser Erde gibt es nur eines, das sich keiner Versklavung unterwerfen lässt. Dieses eine ist die Katze. (Mark Twain)
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Hallo Connie,

 

ich hatte schon immer eine Schwäche für die alten Ägypter. Sie hatten hat Kultur. :top:

 

Viele Grüße

Gaby

Unter all den Geschöpfen dieser Erde gibt es nur eines, das sich keiner Versklavung unterwerfen lässt. Dieses eine ist die Katze. (Mark Twain)
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Ihr seid soooo lieb!!!

 

Und ich hatte auch schon immmer eine Schwäche für die Ägypter!

 

GlG Iris

So sanft und so unmerklich, wie der Schlag eines Elfenflügels, schleichen sie sich in Dein Herz - Katzen!

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Hallo Iris,

 

das hast Du wirklich ganz toll geschrieben! :respekt:

 

Hast Du vielleicht auch eine Schwäche für Vampire? :zwinkern:

Ich liebe Vampirromane!

Schon immer und ich habe als Kind schon die alten Christopher Lee Filme gesehen und war total fasziniert.

Leider ist das heute der totale Hype geworden.

Aber Du könntest deswegen natürlich auch ordentlich Geld damit machen!

:rofl:

Liebe Grüße

Sarah

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Guest Girlie

Kann mich hier einreihen! Mich interessiert Archäologie und daran ganz besonders das alte Ägypten.

 

Ein Skarabäus in Form eines Amulett, ist seit über 30 Jahren mein Begleiter. Grob bedeutet es "Auferstehung und Leben"

 

Die Zeit, in der Man Tiere als Gottheiten verehrt hat, wäre auch "Meine" Zeit gewesen.

 

Denke ich an Bastet die als Katzengöttin dargestellte Tochter des Sonnengottes Re.

 

Das hat doch was oder?

 

 

 

Iris ich wünsche mir, dass du die Freiheit hast zu schreiben, wann immer es dir gefällt. Wäre schön, wenn ich eines Tages deine Buchempfehlung hier lesen könnte :peace:

 

Es ist schade Talent brach liegen zu lassen.

Man sollte nichts auf Morgen verschieben! Wir leben heute! Carpe Diem :peace:

 

Das ganz allgemein für uns alle. Wir sollten wirklich den Tag nutzen, keiner kennt das Morgen.

 

Du kannst ja ab und zu eine kleine Kostprobe hier einstellen :bitte:

 

GLG Liz

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Es ist schade Talent brach liegen zu lassen.

 

Ich würde es auch auf jeden Fall versuchen!

Und wer weiss, vielleicht löst Du ja mit Deinem Buch einen Elfen, Feen oder Zauberer-Hype aus!

 

Vielleicht sollte man den Vampir-Hype doch mal ablösen! :zwinkern:

Liebe Grüße

Sarah

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